Alle englisch-sprachigen Texte werden noch auf Deutsch uebersetzt. Wir bitten um Geduld und Ihr Verstaendnis. Vielen Dank!
Activity Report March 2016 of Naveen School, Varanasi
The school organised again workshop for teachers’ training which was conducted by Juhi Pandey like in the years before. Juhi has been associated with our trust over many years and is loved by everyone,both the children and our teachers. The workshop was held from 16th – 22nd February 2016 and it was about training the teachers on how to come up with new, creative and innovative ways to communicate and teach the children at school. The seven days workshop focused on how to be patient and understanding towards the various behavior patterns of the child,and at the same time deriving creative ways to tackle and teach the child. During the workshop the teachers were asked to make few small dolls using cloths and paper showing different expressions such as sadness, impatience, happiness as well as calmness. The dolls were an expression of the inner feelings that they faced during “difficult” times and how being calm and happy instead of being sad and impatient could lead to better situation and peace of mind. The workshops also included talks and sharing experiences by all the staff
Soon after the workshop ended, the teachers started with the preparation of exams for the children. Revision classes were conducted so that the children get more thorough with what they have learned over the semester as most of the learning takes place during the school hours for these children. The students who needed special help were also taken utmost care of and given more time to clear their concepts. Physical education exams were also conducted during this week. Teachers already had prepared the exam question the previous month and now were doing minor corrections because the examination paper had to be printed.
The exam commenced from 8th March ’16 till 12th March ’16 for classes Nursery to Upper-KG. The exams for class 1 to class 5 began from 12th March’16 and got over on 18th March ’16.
The break after exams till Holi Festival for small kids started from 14th-30th of this month and for older kids it will commence from 19th March till 30th. During this period all the copies will be corrected and results will be prepared by the teachers. Holi is a festival of colours celebrated in India during spring time and is a very joyful time for the children specially.
The result declaration was on 31st of March 2016 and the new session will commence from 1st April 2016.
We wish all our children and teachers the very best for the new session.
Herbst Kunst Workshop mit Karin Haschler
der Kunstunterricht fand im November 2013 statt
Bericht von Karin Haschler, Muenchen, Deutschland: bitte auf link klicken
Kunstunterricht Bericht
Kunst mit Karin Haschler
der Kunstunterricht fand im März 2013 statt
Von Karin Haschler, Muenchen, Deutschland
Ich hatte das Privileg und große Vergnügen, einige Wochen an der `Naveen Nursery and Primary School´ in Varanasi den Schulkindern „abstrakte Kunst“ nahebringen zu dürfen. Birgit Pratap, die meine Bilder kennt, fragte mich eines Tages, ob ich nicht Lust hätte, den Lehrern und Kindern der Klassen 1-5 kreativ-künstlerische neue Ideen sowie Methoden beizubringen, da es in indischen Schulen keinen Kunstunterricht in unserem Sinne gäbe. Vorwiegend würde dort ab- und ausgemalt und die maximale Kreativität bestünde in der Umrandung der Bilder mit Filzstift.
Ihr Anliegen war, sowohl den Lehrern als auch den Kindern Anregungen zu geben, wie mit verschiedensten einfachen Materialien jenseits der indischen malerischen Schulnorm kreative, verrückte, schräge Bilder und kleine Kunstwerke entstehen könnten, die es den Lehrern und Kindern erlauben würden, bisher Ungekanntes, Gefühltes, Erträumtes spielerisch aufs Blatt zu bringen und ihnen sowohl eine Fluchtmöglichkeit als auch Verarbeitungsstrategien in Phantasien, Träumereien und Ausdrucksmöglichkeiten aus ihrem oft sehr trüben, z.T. bitter-armen Alltag zur Verfügung zu stellen.
Nach langer Vorbereitungszeit wagte ich den Spagat in indischer Kultur und Umgebung mit noch wenig Hindi-Sprachkenntnissen abstrakte Malmethoden vorzustellen, mit für mich zunächst sehr ungewissem Ausgang.
Die Überraschung war riesig, mit welcher Begeisterung, Offenheit und Euphorie insbesondere die älteren Kinder bereit für nahezu jede Malaktion waren.
Wir starteten mit Ganzkörperbildern, die kurz darauf in voller Pracht und Körpergröße entlang der Schulhauswände strahlten und viel Stolz und Wertschätzung ihrer eigenen Person bei den Kindern auslösten.
Die Kleineren machten ihre malerische Körpererfahrung zunächst in Form gegenseitigen Abmalens der Gesichtskontur und anschliessend des sich selber „Abmalens“mit Hilfe von kleinen Spiegeln auf kleine Papptellern. Berührend war für mich zu beobachten, mit welchem Erstaunen sich die Kinder zum Teil im Spiegel betrachteten, scheu ihre Nase berührten, ihre Augenbrauen ertasteten, oft voller leiser Verwunderung. Die bemalten Pappteller wurden gebührend mit Goldfarbe umrahmt, sodass die ganze Portraitsreihe im Klassenzimmer eindrucksvoll wirkte.
Jeden Tag wurde ein mutigeres Malprojekt gestartet.
Bei dem Thema „abstrakte Gesichter“ a la Picasso…war ich stark am zweifeln ob dies die Kinder nicht überfordern würde. Aber mithilfe von Künstlerbeispielen, Zeitschriftencollagen etc. entstanden wahre kleine Kunstwerke, die den Schülern totale Freude, Spass und Ausgelassenheit entlockten, wie ich sie mir nie vorgestellt hätte. Picasso hätte seine große Freude daran gehabt, gerade angesichts seines Bekenntnisses zum Lebensende „er habe ein Leben dazu gebraucht wieder so zu malen wie ein Kind“ – hier hätte er die pure,ungestüme, kreative Kraft erlebt.
Einzelne Kinder traten mit geradezu außerordentlichem Talent hervor und es tut weh zu sehen, dass aufgrund der bitteren Armut vieler dieser Familien (ca. 30 Euro Monatseinkommen) derartige Talente wohl kaum gefördert werden können und bald wieder in der Versenkung verschwinden werden.
Mit Zeitungen, Wandfarben, Tapetenkleister und allem, dessen wir mit großer Mühe habhaft werden konnten entstanden herrliche Bilder, worauf die Kinder zurecht enorm stolz waren.
Die letzte Woche hatten alle Klassen Abschlußprüfungen und dennoch bestanden sie trotz der Anspannung und großer Hitze darauf, noch nach jeder Prüfung, obwohl sie eigentlich schulfrei gehabt hätten, Kunstunterricht zu haben.
Die Krönung war dann ein Gemeinschaftsbild – ein großer Bildkreis mit dem Thema „meine Traumschule“, welche die `Naveen Nursery and Primary School´ darstellte. Der große Kreis prunkt nun an der Schulwand gegenüber des Eingangstores und der Stolz der Schüler ist in ihren Gesichtern abzulesen.
Mich haben die Kinder mit ihrer Offenheit und Begeisterung sehr berührt. Sie haben es mir sehr leicht gemacht und mich bei meiner Verabschiedung zu meiner Beschämung mit vielen kleinen Geschenken überhäuft, deren Kauf sie ihren Müttern abgerungen haben, aber auch mit selbstgemalten Bildern,indischen Götterfiguren und einer “Vollbemalung“angesichts des bevorstehenden Holifestes.
All diese Arbeit wäre jedoch ohne die unermüdliche Unterstützung von Janani, Birgit Prataps bezaubernder, kluger Tochter nicht möglich gewesen. Sie stand mir immer mit ihrer Übersetzungshilfe, ihrem sensibel-pädagogischen Geschick, ihrer Kenntnis der indischen Mentalität und ihrer feinfühligen Art, mich vor vielen Fettnäpfchen zu bewahren, zur Seite. Auch ohne Birgits pragmatische Hilfe, Engagement und Bereitschaft im indischen Einkaufsdschungel bei der Beschaffung von Materialien wäre ich hoffnungslos verloren gewesen.
Abschliessend möchte ich sagen, dass ich, bei nahem Erleben des Schulalltags der Naveen Schule, der wirklich mühevollen Arbeit der Lehrer, der oft gegen indisch bürokratische Windräder ankämpfenden Schulleitung sowie Birgit Prataps unermüdlichemBemühen, jenen Kindern ein anderes Schulmodell zu ermöglichen, größte Hochachtung zolle!
Vor allem im Gegensatz zu der staatlichen „Schulverwahrung“ mit 100-köpfigen Schulklassen, in denen kaum Lernen mehr möglich ist, gebührt dieser Schule und ihren Unterstützern mein voller Respekt.
Birgit Prataps Credo, dass der Weg,die veralteten Gesellschaftsstrukturen Indiens aufzubrechen, wesentlich durch einen Zugang zu guter Schulbildung für alle indischen Kinder aus jeder Gesellschaftsschicht zu erreichen sei, kann ich nur zustimmen.
Diese Schule trägt mit hohem Eigenaufwand, selbstlosem Engagement, mit geringsten Mitteln und guter pädagogischer Arbeit dazu bei, indischen Kindern Selbstbewusstsein und Vertrauen in ihre eigenen Kräfte sowie moralische Integrität zu vermitteln.
Ich freue mich im Herbst erneut mit meinen künstlerischen Mitteln einen kleinen Teil dazu beitragen zu dürfen.
Workshops mit den Schulkindern und Lehrerfortbildung mit Juhi Pandey
The workshop took place from 25th February till 4th March 2013
At Naveen Nursery & Primary School, Varanasi – A short Teacher’s Training Program on Creative Learning & Problem Solving. I conducted a 3 day training session with the teachers of the school, especially in the area of understanding experiential learning rather than instruction based learning. The first session was an introduction to the program and to create an environment of tackling challenges. The second session was on the understanding of VARK through live and experiential examples, where the teachers had to get down on their knees. And the final session was on creative learning, where each teacher had to try and tackle one of her subjects creatively. At the end we had a feed back session where many raised issues on student behavior and discipline which I tried to help with citing examples and methods to bring about the required change in these areas.
At Naveen Nursery & Primary School, Varanasi – today, I worked with the 1st Standard students. we believe that making children curious about their environment, their space, the world beyond their homes and school, will create a spark to want to know more ! to want to learn more ! The 1st standard children are yearning to know more, and hence, using the basic Continent Song, we discovered the world and how it is divided by the sea into the 7 main continents, and the song helped in the children learning the names of these continents. As an assimilation exercise, I used the basic outline of a world map and worked with each child to recognize the location of the continent and write down its name.
The song was the most enjoyable of it all !
At Naveen Nursery & Primary School, Varanasi – I worked with the 4th and 5th Standard students today. In all 38 students. The concept of the workshop was to bring them together to work as a group and to understand how to manage with limited resources. We began with showing them a couple of films on the condition of our planet earth due to the disrespect being shown to it by the human race and then connecting it to everyday life stories of how we learn qualities like respect, honesty, friendship. The workshop culminated with an exercise of a Word Jumble – where each student was given one letter from a jumble of 4 words and then once they had painted the letter they had to find the words and their group and put it together. We also taught the students the Tara Anthem which they shall sing tomorrow at their Annual Day function of the school.
written by Juhi Pandey
Clowns Without Borders
“even more miles to go before we sleep”
by Alex, Munich, Germany
written on Monday, 18th February 2013 at 19:43
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Nach wie vor quillt auch Varanasi, im Dunstkreis der Kumbh Mela, über vor Pilgern die die Tempel der Stadt besuchen wollen und täglich für den fast völligen Verkehrsinfarkt sorgen. Daß wir es dennoch auch heute schaffen, unseren Autrittsort mit nur einer Minute Verspätung zu erreichen, liegt wahrscheinlich an der Aufhebung von Raum und Zeit im Chaos der Stadt.
Immerhin, die Schulen sind heute wieder offiziell geöffnet. Wir besuchen die von der Wider Vision Foundation organisierte Naveen School, die von Birgit und Neel Pratap geleitet wird, und 220 Kinder im Stadtviertel Teliyabagh schulisch betreut, für die sonst kein Weg zu Bildung verfügbar wäre. Die Kinder, die verschiedenste unterprivilegierte Hintergründe haben, begrüssten uns schon bei unserer Ankunft sehr herzlich, und freuten sich sichtlich auf unsere Show.
Es sollte unsere kleinste, d.h. auf engstem Raum stattfindende Show werden, wir hatten drei mal drei Meter Platz, während die Kids rechts und links im Aussen-Gang der Schule saßen. Ich hatte erst noch Zweifel, ob das machbar ist, aber es ließen sich alle Teile der Show in der Enge spielen. Grade die dichte Athmosphäre und die sehr aufgeweckten Kinder ließen eine sehr schöne, konzentrierte und leichte Show enstehen.
Mittlerweile haben wir dieses unglaubliche “Irrenhaus” Varanasi mit dem Abendzug nach Gaya verlassen, wir reisen nach Bihar, dem ärmsten Bundestaat Indiens, um in der Umgebung der Millionenstadt in den Dörfern zu spielen, und Bodhgaya zu besuchen, eines der Zentren des Buddhismus.
Von Aaron- ehrenamtlicher Englischlehrer 2012/13
von Aaron, USA, Chicago
Teaching at the Naveen Primary School has been a challenge and a joy. With limited resources I have been able to craft an English course program for the children of classes one through five with an emphasis on basic grammar and conversation. The children’s interest in school and will to learn and apply themselves to their studies despite their difficult social situations and the open air classrooms with intermittent power supply is inspiring. Furthermore to be able to work with and get to know the administration of the school (chiefly Vandana and Birgit) has been a further pleasure and inspiration to keep at the hard work of teaching in this environment. Where too many throw up their hands and say “what can I do?” to alleviate the devastating situation for India’s poor, the Naveen School quietly create real change in the lives of over one hundred students every year, and it has been my honor to work with and for them this past year.
Aaron
Von Kate – ehrenamtlicher Unterricht in Kunsterziehung 2012/13
von Kate, Chicago, USA
Providing a safe environment for children to not only learn, but express their creativity as well, is crucial in such underprivileged environments as the one Wider Vision serves. Teaching the children’s arts and crafts class has given me the opportunity to see a simple paper chain become a class-wide sensation and to recognise the importance of creating positive classroom experiences for children of all ages.
Teacher Training Course by Geoff
von Geoff, Sydney, Australien
Bericht der Voluntaerin Kerstin Temmel
von Kerstin, Regensburg FH, Deutschland
Benares, Banares oder Varanasi – eine Stadt mit vielen Namen und Gesichtern. Ich hatte das Glück, ein 4-wöchiges Praktikum an der Naveen Nursery and Primary School in Varanasi machen zu dürfen. Diese Einrichtung ist eine Schule für Kinder aus sozial schwachen Familien, die ansonsten nicht die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung hätten. Trotz schlichter Ausstattung gelingt es, den Kindern eine sichere Lern-Umgebung zu bieten. Dennoch beschränkt sich der Unterricht nicht nur auf Mathematik, Englisch oder Sachkunde. Dem Erlernen von sozialen Kompetenzen wird ein mindestens ebenso hoher Stellenwert zugemessen. Die Schüler überraschten mich mit ausgezeichneten Manieren und Freude am Lernen.
Meine Hauptaufgabe war es, zusammen mit Janani, Birgits Tochter, und den Kindern einen Kalender für das kommende Jahr zu entwerfen. Die Kinder hatten viel Spaß am Basteln und legten großen Wert auf Details. Ich hätte ihnen niemals so viel Geduld zugetraut! Falls wir noch etwas Zeit hatten, liebten sie es zu tanzen. Und wieder war ich überwältigt von ihrem Können – ich vermute, sie ließen sich von aktuellen Bollywood-Filmen inspirieren.
Darüber hinaus half ich in Englisch-Stunden aus und unterrichtete sogar selbst. Die Kinder arbeiteten motiviert mit; wegen der Sprachbarriere wirkte ich allerdings oft eher wie ein Pantomime-Künstler. An dieser Stelle ein kleiner Tipp für alle zukünftigen Volunteers: Ein Hindi-Kurs ist nur von Vorteil. Ich hatte großes Glück, weil ich meine private Hindi-Lehrerin hatte – Divya, die gute Seele des Hauses. Jeden Abend brachte sie mir mit einer Engelsgeduld einige Worte bei. Außerdem zeigte sie mir die Grundlagen der Indischen Küche – ich weiß nicht, wie ich es nun ohne ihre Kochkünste aushalten soll. Ab und zu nahm sie mich mit in die Stadt und zeigte mir die zahlreichen Märkte und wunderschönen Tempel oder leitete mich durch den unvorstellbar chaotischen Verkehr. Unvergesslich war der Sonnenaufgang über dem Ganges, von einem Boot aus natürlich.
Ich bin unbeschreiblich dankbar für diese großartige Erfahrung. Ich habe einen tiefen Einblick in das indische Leben in einer Millionenstadt erhalten und es ist schwer auszudrücken, wie viel ich gelernt habe.
Das 1000 Kräne Projekt
Ein Workshop von Juhi Pandey vom Tara for Children Trust aus Goa wurde im April 2012 durchgeführt